Das ist ganz und gar nicht ‚woke‘.
Was ist eigentlich das Gegenteil von ‚woke‘? Was bedeutet eigentlich ‚woke‘. Es läßt lässt sich am ehesten mit ‚erwachtem Gewissen‘ beschreiben. Bei meiner Recherche über ‚woke?‘ bin ich auf Anti-Woke-Seiten gestoßen. Insbesondere erzkonservative Idioten fühlen vom Woke-sein eingeschränkt. Deren Claim ist ‚Wer nicht woke ist, wird diskriminiert, stigmatisiert und ausgegrenzt.‘ Heult halt. Dann benehmt euch einfach ‚woke‘. Einfach gesagt ‚korrekt und angemessen‘. Was ist denn daran so schwer?
Ich sitze an meinem Schreibtisch und versuche etwas Ordnung in meine Unterlagen zu bringen. Endsdumme Grundsteuer. Die Arbeit, welche die Behörden mit der Korrektur der eingesendeten Grundsteuererklärungen haben, entspricht wahrscheinlich derselben Arbeit, die sie hätten, wenn sie das ganze selbst erledigt hätten. Blöder, langer Satz. Trotzdem verstanden? Das ist kein gutes Deutsch. Grundsteuer ist auf alle Fälle einfach nur dumm. Das hätte den Behörden wirklich bewusst sein müssen: sobald man eine Aufgabe ‚ans Volk‘ delegiert, wird jeder nur erdenkliche Fehler gemacht. Auch unerdenkliche Fehler. Oder war es gar eine basisdemokratischer Beschluss? Wahrscheinlich nicht, weil primär wirtschaftlich „aufgeräumte“ davon betroffen sind. Eigentlich machen CDU/ CSU/ FDP/ SPD ausnahmslos Klientelpolitik. Auch die Grünen. Irgendwie alle. Hat da jemand nicht aufgepasst?
Nebenbei höre ich Radio. Es läuft Zündfunk auf dem Propagandakanal Bayerischer Rundfunk. Zündfunk. Ich liebe Zündfunk. Seit ich ein Bebi bin.
War Zündfunk bei seiner Gründung 1974 als Jugendradio gedacht, spricht es nun ein sehr diverses Publikum an. Alte Cis-Männer, aber auch weibliche sowie nichtbinäre Geschlechteridentitäten hören den Sender. Der sozialökonomische Status, die Religionszugegörigkeit, die Bildung oder die Migrationsherkunft spielen keine Rolle.
Einzig scheint den Hörern das Interesse an guter, neuer Musik sowie eine gesunde politische Wokeness gemein zu sein.
Influenza-Sprech: „I like, I like“