Eine enge Freundin erzählte mir vor kurzem, dass ihre Kollegin ihr regelmäßig von der ‚faszinierenden‘ Netflix-Serie ‚Outlander‘ erzählt und entsprechend empfiehlt. Da die Kollegin diese Empfehlung sehr intensiv, nachdrücklich und häufig wiederholt, fühlt sie sich verpflichtet alle sechs Staffeln (bisher) anzusehen. Die ganze Geschichte sei sehr ‚emanzipatorisch‘ und ‚pro-Frau‘.
Aus Wiki: die Handlung der ersten Staffel beginnt kurz nach Kriegsende im Jahr 1945. Nach ihrem Fronteinsatz als Lazarettschwester verbringt Claire Randall mit ihrem Mann Frank die zweiten Flitterwochen in Schottland. Beim Betreten eines mystischen Steinkreises wird sie in das Jahr 1743 zurückgeworfen und muss sich nun den völlig veränderten Gegebenheiten anpassen.
OMG. Massives Einschlafbedürfnis, aber vielleicht gibt Menschen, die sowas mögen. Für mich hört sich die Hintergrundgeschichte eher anstrengend und eigentlich ‚contra-Emanzipation‘ an.
Neulich hat jemand zu mir gesagt: „Ich esse aber wirklich nur wenig und sehr bewusst Fleisch. Und dann auch nur Bio.“
So, oder so ähnlich, habe ich es selbst viele Jahre von mir gegeben, aber in unserer aktuellen Zeit, finde ich das eigentlich nicht mehr gut. Es mangelt uns eigentlich an nichts und wir könnten ohne ein großes Opfer vollständig auf Fleisch verzichten. Wegen der Tiere, wegen des Klimas. Why not?
Auch Tiere in so-genannten ‚Bio‘-Mastbetrieben leiden und führen kein artgerechtes Leben. Im übrigen hat ‚Mastbetrieb‘ für mich alles, was zum ‚Unwort des Jahres‘ gehört. Dem Wort lastet schlechtes Karma an. Förmlich dringt das schlechte Karma aus jeder Silbe, jedem Buchstaben. Kann man das sagen? Auf deutsch? In deutsch? Im deutschen? Im Deutschen?
Mein Freund und eigentlich ‚Sensei‘ Optimus Werner‚ ein eingebürgerter Autobot vom Planeten Cybertron, isst für sein Leben gerne Leberkäs (für ihn ist das – mit Augenzwinkern: ‚Lebenskäs‘). Mit süßen Senf und einem Weißbier. Bestenfalls im Landhotel Hoislbräu. Das Weißbier schön kühl und der süße Senf handwarm. Das stimmt mich nachdenklich.
Optimus, sag doch einfach mal: ‚Danke, ich verzichte auf meine Leib- und Magenspeise Leberkäs. Stattdessen nehme ich lieber noch eine Brezel und eine Buttercremetorte. Ein Viertel.‘
Das wird wahrscheinlich nicht passieren. Obwohl es ihm bei seiner ausgeprägten Adipositas wahrscheinlich gut tun würde. Die Kinder die in seiner Straße wohnen, rufen ihm immer hinterher ‚Optimus Werner – the hutt‘. In Anlehnung an ‚Jabba, the hutt‘ dem extrem fettleibigen Anführer des Verbrecherimperiums in der kriminellen Unterwelt von Tatooine. Kindermund tut Wahrheit kund.