Eishausee


Schlomo hat sich langsam an seinen falschen Schnurrbart, das Trickgebiss und die riesige Hornbrille gewöhnt. Es gehört fast zu ihm selbst. In seinem Bumble-Profil hat er ein aktuelles Profil-Foto von sich mit gezwirbelten Schnurrbart (à la Dalí) eingestellt. Wenn schon ein Liebling, dann eine mit Guerilla-Humor. Und weniger als einer Katze. Er ist schon etwas picky, aber er hat auch viel zu bieten.

Schlomo will immer inkognito sein. In seinem Detektiv-Almanach steht ‚je auffälliger, umso unauffälliger sie sind‘. Komischerweise werden viele Handlungsanweisungen in Yoda-Sprache gestellt, also mit einer untypischen Satzsstellung: Immer in der Kombination Objekt-Subjekt-Verb, im Gegensatz zur normalen Subjekt-Verb-Objekt-Stellung. Egal es ist.
Dr. S. holt sich einen gefilte Fisch im Lokal um die Ecke. Ein frisch gefangener Karpfen. Dummes Tier. Ist auf einen Wurm am Angelhaken reingefallen. Den Fehler macht man nur einmal. Dynamitfischen macht man nicht mehr.

Laut Tageskarte stammt der Fisch von den Osterseen, südlich von Starnberg. Ein Spitzel im Stadtrat steckte ihm, dass Iffeldorf und die Osterseen bald von München eingemeindet werden. Sind eh fast nur Münchner dort. Wenn sich ein Einheimischer wehrt, wird er einfach mit Kohle zugeschissen.

In Iffeldorf gibt es eine Außenstelle der TU München. Ein limbologisches „Forschungsinstitut“. Die angestellten Forscher haben viel Spaß, zählen viele Algen und lernen extrem gut Limbo tanzen.


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