Die NDW-Legende ‚Max Goldt’ (https://de.wikipedia.org/wiki/Foyer_des_Arts) brachte vor vielen Jahren in einer seiner Glossen den Gedanken auf, dass es regelmäßig neue ‘Kinder’-Produkte gäbe, aber niemals ‚Kinder’-Produkte wieder vom Markt genommen werden. Mit fortschreitender der Zeit würde das bedeuten, dass das ‚Kinder’-Sortiment in einem Supermarkt nach und nach immer mehr Raum einnehmen würde. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ein Supermarkt ausschließlich ‚Kinder‘-Produkte anbietet. Dazu kam es allerdings nie, oder ich weiß nichts davon.
Ich war 1994 mit meiner einstigen Freundin in Rumänien und wir hatten für die Nachbarskinder, Straßenkinder und andere Kinder ein großes Sortiment an westlichen Süßigkeiten mitgenommen, die wir bei entsprechender Sympathie verschenkt haben. Meine Freundin hatte die Idee, großzügig mitgebrachte HappyHippos (https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder_Happy_Hippo) zu verschenken. Die lieben Kleinen würden dann jahrelang von der Geschmacksexplosion eines Hippos träumen und hilflos danach schmachten. Damals war noch nicht abzusehen, dass Ferrero (https://de.wikipedia.org/wiki/Ferrero_(Unternehmen)) seinen Markt auch nach Ost-Europa erweitern würde.
Wir fanden den Gedanken irgendwie lustig, verschiedene Kinder dauerhaft mit unerfüllten Süßigkeiten-Träumen zu hinterlassen. Was wohl aus meiner damaligen Freundin geworden ist? Sie war irgendwie ‚no limits’.
‚Schau‘ halt in Facebook nach!‘. Nein, ich mag nicht. Max Goldt ist nach wie vor aktiv und veröffentlicht regelmäßig mit seinem Comicduo-Partner Stephan Katz geistreiche Cartoons (https://katzundgoldt.de/). Ich war 14 Jahre alt, als ich mit seiner Glosse „Aus Onkel Max Kultur Tagebuch“ in Titanic (https://www.titanic-magazin.de/index.php?id=index) konfrontiert wurde. Ich habe seine Beiträge damals nicht richtig verstanden. Aber ich bin überzeugt davon, dass er zu meiner intellektuellen Humor-Entwicklung über viele Jahre eine tragende Rolle spielte. Ich glaube, ich war im Juni 97 bei ihm bei einer Lesung im Heppel und Ettlich (https://heppel-ettlich.de/) in München. Damals hatte er sich häufig verlesen. Was ihn ziemlich nervte, aber für das Publikum hat es eigentlich keine Rolle gespielt.
Ich bin jedenfalls seit vielen Jahren großer, bekennender Fanboy des Comi-Duos „Katz und Goldt‘. Bitte weitermachen. Danke ??.