He, who does not serve


Das Redaktionsteam hasst sämtliche Aktivitäten, die mit der Administration des Raschelblogs zu tun haben. Es gibt ständig Stolpersteine. Es nervt kolossal. Die armen Hotline-Mitarbeiter. Die hätten halt was ordentliches lernen müssen, dann wären sie jetzt nicht in dieser klassischen Arbeitnehmerbredouille. Bredouille. Das gesamte Redaktionsteam hat dieses Wort noch nie geschrieben. Im Schriftdeutsch braucht man das eigentlich nie. Höchstens in der sechsten Klasse,- beim Diktat. Aber dann nie mehr. Was gibt es noch für vergleichbare Wörter, die man nie braucht? Weiß man nicht.
Bald ist Europawahl. Wählen ist sehr wichtig. Wer nicht wählt, wählt die Falschen. Und wer sich noch unsicher ist, sollte den Wahl-O-Mat machen.
Ein wenig verunsichert der Wahl-O-Mat schon, weil da viele Außenseiter-Parteien rauskommen. Ein Teil des Redaktionsteams wird diesmal bewusst eine Aussenseiter-Partei wählen, weil es die eigenen politischen Vorstellungen genauer repräsentiert. Man ist hin und hergerissen. Die Fünf-Prozent-Hürde ist sinnvoll und man möchte seine Stimme auch nicht verschenken. Ein externer Consultant hat das Redaktionsteam darauf hingewiesen, dass die Fünf-Prozent-Hürde bei der Europa-Wahl gar nicht gilt. Ach so. Emoji mit Blick nach oben, Emoji mit Schamesröte in den Wangen.
Was tun? Weiter nachdenken.
Das Team hat ein Bubätzchen in Pflege genommen und manche scheint diese semi-elterliche Verantwortung förmlich zu verzaubern. ‚Die Kleine ist so zart und verletzlich. Am liebsten würde ich sie minütlich gießen‘…
Man wird sehen, wo das hinführt.


4 Antworten zu “He, who does not serve”

    • Die Schlussredaktion macht mal wieder Urlaub. Zur Feier ihrer Existenz wird eine Püree-Pyramide aufgebaut. Es ist schon gut, wenn man ein gesundes Selbstwertgefühl hat, aber eine Pürree-Pyramide scheint übertrieben. Aber what shell‘s? YOLO!

    • Oh, das stimmt. Das Redaktionsteam hat seine Hausix nicht gemacht und Unsinn verbreitet. Tschuldi.

      Bei Europawahlen gibt es kein einheitliches Wahlsystem. Die grundlegenden Prinzipien der Wahl stehen zwar fest – sie muss allgemein, frei, direkt und geheim sein und in allen EU-Staaten nach der Verhältniswahl ablaufen. Darüber hinaus gestalten jedoch die Länder die Europawahl unterschiedlich aus. Insbesondere auch in Bezug auf Sperrklauseln gibt es große Unterschiede. In etwa der Hälfte der EU-Mitgliedstaaten gibt es derzeit überhaupt keine Prozenthürde. In den restlichen Staaten ist die Schwelle wiederum unterschiedlich gesetzt. Das Europäische Parlament hat im Mai 2022 einen Vorschlag für eine EU-Wahlrechtsreform formuliert, der künftig unter anderem auch eine verbindliche Sperrklausel für alle größeren EU-Staaten vorsieht.

      Was die Europawahl 2024 anbelangt, wird es in Deutschland keine Einführung einer Sperrklausel geben. Erst bei der nächsten Europawahl im Jahr 2029 soll eine Sperrrklausel wiedereingeführt werden, welche dann bei mindestens zwei Prozent liegen soll.

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